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Ziele Forstbenutzung

Systematisch angelegte Feinerschließungsnetze sind eine wesentliche Voraussetzung für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Holznutzung. An Befahrungslinien werden vielseitige Anforderungen gestellt. Sie dienen als Arbeitsort für die Holzerntemaschinen und zur Umsetzung moderner Waldbaukonzepte. Größere Rückegassenabstände führen zu höheren Holzerntekosten (BORT et al. 1993; MAHLER 2003) und zu einem höheren Schadprozent am verbleibenden Bestand (MORAT et al. 1998). Die einmalige Befahrung einer Holzerntemaschine verursacht bereits einen Bodenschaden. Richtlinien (MLR BADEN-WÜRTTEMBERG (Hrsg.) 2003) und Leitlinien von PEFC bzw. FSC fordern eine Befahrung auf systematisch angelegten Linien mit Abständen von mindestens 20 m.

 

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Abb. 1: Aufgearbeitete Sturmfläche

In der Vergangenheit sind vielerorts Waldareale auf großer Fläche unsystematisch und zum Teil mehrfach befahren worden. Aus Sicht der Bodenpfleglichkeit ist es unabdingbar alte Befahrungslinien soweit als möglich und ökonomisch sinnvoll in moderne Erschließungs- und Holzerntekonzepte zu integrieren. Im Rahmen dieses Teilprojektes sollen folgende Ziele erfüllt werden:

  • Erprobung und Beurteilung von Alternativmethoden zur Erkennung und Erfassung alter Befahrungslinien

  • Integration identifizierter Befahrungslinien in zukunftsgerechte Erschließungssysteme und Holzerntekonzepte aus standörtlicher und ökonomischer Sicht

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Abb. 2: Drehspur eines Königstiger-Harvesters